Unsere erste Kreuzfahrt – nach Norwegen

Sonnenaufgang auf Deck der MSC Musica

Die erste Kreuzfahrt in unserem Leben sollte nach Norwegen gehen, da wir uns nicht einig werden konnten, wie wir nach und druch Norwegen reisen, und spontan buchen mussten. Wer die Möglichkeit hat, spontan eine Reise bzw. eine Kreuzfahrt zu machen, kann ein echtes Schnäppchen machen. Rund 200,- Euro hat das Paket pro Person im Doppelzimmer gekostet.

Einige Vorteile einer Kreuzfahrt liegen auf der Hand: Man sieht viele unterschiedliche Orte, ohne um sich groß kümmern zu müssen. Die Versorgung durch mehrere Restaurants wird zu jeder Zeit sichergestellt. Außerdem wird für genügend Unterhaltung, auch während der Stopps gesorgt.

Unser Reiseplan sah wie folgt aus, als es von Kiel losging:

  • Kopenhagen
  • 1. Seetag
  • Geiranger
  • Flam
  • Stavanger
  • 2. Seetag
  • Ankunft und Check-Out in Kiel
Start der Kreuzfahrt in Kiel
Start der Kreuzfahrt in Kiel
Außenkabine auf der MSC Musica
Außenkabine auf der MSC Musica
Das Deck der MSC Musica
Das Deck der MSC Musica
Pools und Whirlpools auf der MSC Musica
Pools und Whirlpools auf der MSC Musica
MSC Musica Team - die Chefs
MSC Musica Team – die Chefs

Gebucht haben wir tatsächlich nur eine Woche vor der Abfahrt und konnten, da die Fahrt anscheinend noch nicht ausgebucht war, ein Schnäppchen schlagen. Gebucht haben wir eine Innenkabine, ohne Sicht auf irgendetwas. Bekommen haben wir eine Außenkabine mit eingeschränkter Sicht. Die Sicht war aufgrund eines Rettungsboots vor unserer Kajüte eingeschränkt. Um wenigstens ein bisschen Sonnenlicht zu erhalten, oder zu gucken, wie das Wetter ist, ist die Sicht ausreichend.

Auf Deck der MSC Musica gibt es mehrere Swimming- und Whirlpools. Einen Bereich für Kinder gibt es ebenfalls, aber das Schiff ist nicht primär auf Familien ausgelegt. Für die Fahrt von Kiel nach Norwegen hat man entspanntes Publikum kennengelernt, ohne Kindergeschrei.

Um die langen Distanzen zwischen Deutschland bzw. Dänemark zu überwinden, wurden insgesamt zwei Seetage benötigt.

Nach dem Ablegen in Kiel, waren wir bereits am nächsten Morgen in Kopenhagen, der Hauptstadt von Dänemark. An Board unseres Kreuzfahrtschiffes hätte man Stadtrundfahrten und mehr buchen können. Wir haben uns für eine kostenlose „Free-Guided Tour“ entschieden, die durch Trinkgeld lebt. Ein Student hat uns durch die Stadt geführt. Außerdem blieb noch ein bisschen Zeit, um z. B. zur kleinen Meerjungfrau zu gehen.

Tivoli - Kopenhagen
Tivoli – Kopenhagen
Die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen
Die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen

Der erste Seetag fiel wortwörtlich ins Wasser. Es regnete den kompletten Tag, dass man sich nicht auf Deck aufhalten konnte. Stattdessen bediente man sich in den Restaurant an den guten und satt machenden Speisen. Neben den Geschäften an Bord konnte man ins Fitness Zentrum gehen, oder sich im Spa Bereich entspannen. Außerdem bot das Animationsteam an verschiedenen Stellen Gesellschaftsspiele, Bingo, Tanzkurse, Theaterauftritte und mehr an.

Am nächsten Tag sollte das Schiff im Geiranger Fjord anlegen. Bei dieser Gelegenheit nutzen wir die „Travel Agents“ und buchten eine Bus-Tour zum Brisdal Gletscher, inklusive Mittagessen. Wir wurden bereits vor Geiranger von Bord gelassen und stiegen für den ganzen Tag in den Bus. Neben der beeindruckenden Landschaft, sind wir zum Gletscher gewandert, haben das Mittagessen genossen und sind durch schneebedeckte Gebiete zurück Richtung Geiranger gefahren.

In den Fjorden von Norwegen
In den Fjorden von Norwegen
Brisdal Gletscher
Brisdal Gletscher
Geiranger Fjord
Geiranger Fjord
Die MSC Musica neben der Horizon
Die MSC Musica neben der Horizon
Die sieben Schwestern
Die sieben Schwestern

Abends legen die Kreuzfahrtschiffe in der Regel gegen 18:00 Uhr ab, um zum nächsten Ort zu fahren. Von Geiranger ging es nach Flam. Bei der abendlichen Fahrt geht es durch die langen und schönen Fjorde Norwegens, vorbei an den Wasserfällen der sieben Schwestern.

Während des Aufenthalts in Kiel wurde uns empfohlen, einen Sonnenaufgang in den Fjorden anzugucken. Da die Sonne gegen vier Uhr bereits aufgeht, haben wir es an drei Tagen probiert. Der erste Versuch fiel ins Wasser, der zweite Versuch war in Ordnung, wenn auch bewölkt. Zu dieser Uhrzeit befinden sich äußerst wenige Leute an Deck. Ein wenig Personal läuft an Deck herum und reinigt es, oder schiebt das Wasser weg, da es wieder geregnet hat. Der dritte Versuch fiel dann ebenfalls ins Wasser.

In dem kleinen Dorf Flam gibt es ein paar Möglichkeiten die Gegend zu erkunden. Die weltberühmte Flam-Bahn ist eine Reise wert. Wir haben uns an Bord vorgenommen, diese Tour zu buchen, allerdings waren wir zu spät dran, dass diese ausgebucht war. Nach einem Gespräch mit dem deutschen Ansprechpartner für Ausflüge, gab er uns den Tip nach dem Anlegen zum Bahnhof zu gehen und dort Fahrkarten zu kaufen. Das Kreuzfahrtschiff hat nur ein gewisses Kontingent zur Verfügung, weitere Karten sind dennoch erhältlich.

Nach dem Anlegen der MSC Musica in Flam haben wir uns beeilt am Bahnhof deutlich günstigere Tickets als an Bord zu kaufen. Dazu muss man sagen, dass der Trip vom Schiff eine zusätzliche Busfahrt plus Mittagessen beinhaltete. Dennoch war es mehr als die Hälfte günstiger, die Tour auf eigene Faust zu unternehmen. Auch zeitlich hat die Fahrt bestens gepasst.

Sonnenaufgang auf Deck der MSC Musica
Sonnenaufgang auf Deck der MSC Musica
Sonnenaufgang
Sonnenaufgang
Das Dorf Flam
Das Dorf Flam
Flambahn
Flambahn

Nachdem auch Flam durch die Fjorde verlassen wurde, ging es noch in eine „Großstadt“ – Stavanger. Hier legt das Schiff mitten in der Stadt an. Zu Fuss kann man in die Innenstadt schlendern und das Ölmuseum besuchen. Stadtrundfahrten mit Schiffen, oder der Besuch des Preikestolen sind ebenfalls möglich.

Reisende, die in Stavanger eine Tour durch den Lysefjord unternommen haben, hatten Glück und sahen Delfine. Ebenfalls war auf deren Tour der Preikestolen von unten zu sehen. Nach Ihren Aussagen, lohnt sich der Ausblick hinauf auf den Felsen nicht wirklich, während die Wanderung auf den 604 m hohen Felsen lohnenswert gewesen wäre.

Stavanger
Stavanger
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Eine Kreuzfahrt nach Norwegen im Alter von 31 Jahren zu unternehmen ist nicht unbedingt üblich. Dies hat man am deutlich älteren Publikum gemerkt, was positiv zu beurteilen ist. Junge Familien waren so gut wie nicht auf der MSC Musica, was bei rund 2.500 Reisenden kaum möglich ist. Durch die Weitläufigkeit und dem weitreichenden Angebot zum Essen und an Unterhaltung, steht man sich kaum im Wege. An sonnigen Seetagen, kann es auf Deck allerdings voll werden.

Wir können Kreuzfahrten ab sofort empfehlen, um einen ersten Eindruck eines fremden Landes zu bekommen. Hast Du Fragen, dann stelle sie in den Kommentaren.

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